Bei den kranken Comics stört mich nicht der "Krakelstil". Die sind mir oft eigentlich nur zu eklig/ordinär. Das ist nicht so mein Fall.
Also wenn ich das alles mal zusammenfasse dann kommt in der Summe erstmal Garth Ennis (A train called love oder Jimmys Bastards) raus und dann evtl Lapham (Dan the unharmable)
das sollte ziemlich gut passen. Und wenn Ennis gefällt, dann gibts da noch ganz viel vom ihm, alles recht böse und meist voller Humor, der auch mal im Hals stecken bleibt: Preacher, the Boys, Hellblazer, Punisher, etc. Nur sein Hitman ist in meinen Augen etwas schlecht gealtert.
"If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields
Beim selben Verlag (Mansion Press) kommt demnächst ein Artbook von S. Hanselmann heraus.
Wer Torpedo sacht, muss auch Spaghetti Bros sagen :D Für mich imma noch nen kleiner Geheimtipp
Wär jezze ebenfalls meine erste, flüchtige Einschätzung. Also mehr so die Sorte pubertärer, Zoten reissender und gewaltaffiner Humor, dem halt nichts lieb und noch weniger heilig ist
Ahh, ich seh schon, der Herr hat Geschmack :D top:D
Jepp, Simon Hanselmann ist definitiv einer der Guten. Gibt vom Avant Verlag sogar zwei, drei Titel auf deutsch. Mit der Betonung auf „sogar“, was die Traurigkeit des aktuellen, doch so boomenden, deutschen Comicmarktes nur mehr unterstreicht. Bei Fantagraphics nach den Disney Lizenzen, Prinz Eisenherz,… mit eine der umsatzstärksten Marken, hierzulande hat mans dann zumindest ma versucht..
Bei weitem zwar plumper, gezwungener, plakativer als Hanselmann, da er dafür aber höchstselbst kräftig die Werbetrommel rührte, für Sympathisanten dann doch nen kleinen Trip wert:
Volle Breitseite...
Crash Site (Fantagraphics, 2021)
Völlig breit, nur noch am Wanken, bis zum Totalabsturz. Genauer gesagt, ne außerordentliche Bruchlandung. Und zwar eine mit Dope im Schädel und Kokain im Bauch. Strenggenommen mit Kokain im Wert von 50 Tausend Dollars. Zumindest bevor der Magen zu Rumoren anfing und die Boeing 787 über dem Amazonas zu Boden ging...
Kurzum, ein – von Simon Hanselmann über das grüne Ganja gelobtes und beworbenes - Comic-Debüt des Briten Nathan Cowdry um ein Drogenschmuggelndes Dreiergespann der etwas anderen Art – Rosie, eine egozentrische Göre mit Hang zu Betäubungsmitteln und Stimmungsschwankungen, Denton, ihr sprechendes, als Drogenversteck missbrauchtes Schoßhündchen und ein anthropomorpher, den Holocaust leugnender Mädchenschlüpfer namens Mr. Pants Dude.
Fernab des guten Geschnacks, irgendwo inmitten von zuckersüßen ECCHI-Manga, urinierenden Vaginas und deftiger Schlachterplatte serviert auf nüchternen Magen, duftet dieser höchst toxische Cocktail aus Knuddeloptik, Perversionen und Humor der abstruseren Sorte gewollt offensiv, mundet dabei jedoch stets amüsant bis erheiternd. Das richtige Humorverständnis vorausgesetzt - aber das iss ja eh klar. ;)
Beileibe nichts für jedermann. Und für Frau wahrscheinlich gleich noch weniger. Ein Comic um zu Polarisieren, zu Despektieren, zu Sympathisieren...
Kenner und Wertschätzer von Megg, Mogg und Co. könnten jedoch auch an Rosie, Denton und der umtriebigen Unterbuxxe mit Eigenleben Gefallen finden. Und dürfen gerne mal einen Blick riskieren. Ein gewisses Crossover-Potential iss ja durchaus vorhanden. * zwinker, zwinker, smile *:D
Grotesk, verballert, ganz ohne Scham und Moral. Eine Ode an frisch Verliebte und schnell flüchtige Lösungsmittel. Also ich finds recht dufte. :D
7/10
Bei weitem zwar plumper, gezwungener, plakativer als Hanselmann, da er dafür aber höchstselbst kräftig die Werbetrommel rührte, für Sympathisanten dann doch nen kleinen Trip wert:
Volle Breitseite...
Crash Site (Fantagraphics, 2021)
Völlig breit, nur noch am Wanken, bis zum Totalabsturz. Genauer gesagt, ne außerordentliche Bruchlandung. Und zwar eine mit Dope im Schädel und Kokain im Bauch. Strenggenommen mit Kokain im Wert von 50 Tausend Dollars. Zumindest bevor der Magen zu Rumoren anfing und die Boeing 787 über dem Amazonas zu Boden ging...
Kurzum, ein – von Simon Hanselmann über das grüne Ganja gelobtes und beworbenes - Comic-Debüt des Briten Nathan Cowdry um ein Drogenschmuggelndes Dreiergespann der etwas anderen Art – Rosie, eine egozentrische Göre mit Hang zu Betäubungsmitteln und Stimmungsschwankungen, Denton, ihr sprechendes, als Drogenversteck missbrauchtes Schoßhündchen und ein anthropomorpher, den Holocaust leugnender Mädchenschlüpfer namens Mr. Pants Dude.
Fernab des guten Geschnacks, irgendwo inmitten von zuckersüßen ECCHI-Manga, urinierenden Vaginas und deftiger Schlachterplatte serviert auf nüchternen Magen, duftet dieser höchst toxische Cocktail aus Knuddeloptik, Perversionen und Humor der abstruseren Sorte gewollt offensiv, mundet dabei jedoch stets amüsant bis erheiternd. Das richtige Humorverständnis vorausgesetzt - aber das iss ja eh klar.
Beileibe nichts für jedermann. Und für Frau wahrscheinlich gleich noch weniger. Ein Comic um zu Polarisieren, zu Despektieren, zu Sympathisieren...
Kenner und Wertschätzer von Megg, Mogg und Co. könnten jedoch auch an Rosie, Denton und der umtriebigen Unterbuxxe mit Eigenleben Gefallen finden. Und dürfen gerne mal einen Blick riskieren. Ein gewisses Crossover-Potential iss ja durchaus vorhanden. * zwinker, zwinker, smile *
Grotesk, verballert, ganz ohne Scham und Moral. Eine Ode an frisch Verliebte und schnell flüchtige Lösungsmittel. Also ich finds recht dufte.
7/10
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Crash Site ist ebenfalls ganz nach meinem Geschmack... wunderbar abgedreht und „geschmackvoll“
ist "schwarzer Humor" tatsächlich nicht mehr, als Blut, Gewalt und viel Sarkasmus? Für mich ist schwarzer Humor ja eher sowas wie "Green Manor", da geht's zwar auch nicht gewaltlos zu, aber die ist da nur Mittel zum Zweck und nicht der schwarzhumorige Hauptprotagonist. Schwarzer Humor kommt durch die Hintertür und nicht mit dem Holzhammer...
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