Natürlich nimmt das Drama um die beiden Jungs ihren Lauf. Hier gibt's mal einen Beziehungsstreit, der nicht sofort angesprochen wird und sofort begraben wird. Er wird vernachlässigt, schmort aber im Hintergrund und vegiftet alle Interaktionen der beiden. Gelöst wird er erst durch eine klare Aussprache, das war sehr gut ausgearbeitet.
Ganz subjektiv toll fand ich natürlich, dass Fynns Vater Chemiker ist. Es war zwar nur ganz kurz, aber ich nehme, was ich kriegen kann. Irgendwann kommt dann der BL- oder Romance-Manga mit Chemie als Hauptthema. Iiiiiiiergendwann.
Dann gab es natürlich die Szene nach Auflösung des Streits, bei der beide Nikos Großvater besucht haben, sehr bewegend. Das hat mich wider an Still Alice erinnert, bei dem Alzheimer der rote Faden ist. Vor psychisch degenerativen Krankheiten habe ich jedenfalls sehr viel mehr Angst als vor anderen Krankheiten oder dem Tod selbst... Obwohl ich noch jung bin, schätze ich mich sehr glücklich, noch von nichts betroffen zu sein.
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