„Die Wärme dein Feind 2“
oder
„Große Brüste im katholischen Pfarrzentrum“
Der Tag begann wie der letzte geendet hatte, nur nicht ganz so warm aber schwül, das einem die Klamotten förmlich am Leibe zu kleben schienen. Nach einem ordentlichen Frühstück und ein paar Minuten Belästigung durch einen überdrehten Hund (er ist schon ein ganz lieber!!) ging es zum Veranstaltungsort, einem katholischen Pfarrzentrum, mit Räumlichkeiten für Tagungen und ähnliches. Hier konnten wir uns bzw. die Waren, welche wir nach Österreich transportiert hatten ausbreiten. Das Wetter sah zwar nach Regen aus, das hat es aber nicht zwingend kühler gemacht. Nach dem Aufbau war zu mindestens Simon fast komplett durchgeweicht … so kann der Tag beginnen, hier im katholischen Pfarrzentrum, mit gottlosen Neigungen der Jugend im Bereich Anime und Mange … und wir haben hier ordentlich mit rein geholzt, mit dick bemoppsten Figuren, diverser Mangaschönheiten … „Gott sein Dank sind wir Atheisten!“.
Die Veranstaltung bot das übliche, was man von einer Convention dieser Art erwarten kann, einem Händlerraum mit uns, also City Comics aus Leipzig, dem Bring & Buy sowie „Seetroll“, einem Comichändler aus der Grenznähe. Im zweiten Stock fand sich das Animekino, der Gamesroom, für Computerrocker und Konsolenzocker sowie eine Leseecke, einem kleinen Versorgungsstand für das leibliche Wohl und vielen Vorträge und Präsentationen rund um das Thema Anime, Manga und Japan inklusive Lebensart, Kultur, Sport und Geschichte. Leider hielt sich der Besucherstrom doch arg in Grenzen. Die angekündigten ca. 100 Besucher wurden doch gehörig unterschritten (das will ich der AniWest aber auf keinen Fall vorwerfen!). Das hatte einen großen Vorteil, man konnte in aller ruhe entweder vor sich hin schwitzen oder gemächlich akklimatisieren, bis man wieder ganz getrocknet war. Die negative Seite war die Langeweile die über kurz oder lang entstand, da eben nur sporadisch Leute am Stand waren. Gespräche über dies und das entstanden auch eher selten. Schade eigentlich, da dies die Familiäre-Atmosphäre der kleinen Veranstaltung doch etwas gehoben hätte … (oder wurden wir als Ausländer etwa angegrenzt!? … kleiner Spaß!). So plätscherte die Zeit dann doch dahin, es war weiter schwül, auch wenn sich der Himmel zusehends verdunkelte. So verbrachte man die Zeit mit lesen, sich langweilen, essen und Getränke besorgen, diesen Bericht verfassen oder irgendwas anderes machen.
… Hier muss ich unterbrechen, da ich das „Jetzt“ in meiner Schilderungen erreicht habe und alles was ich jetzt schreiben würde, wären Mutmaßungen, wie es denn weitergehen würde. Darum Pause, bis das „Jetzt“ Vergangenheit geworden ist (...sehr Metaphysisch oder!?) …
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