Ich bin seit Jahrzehnten ein riesiger Fußballfan und seit fast genau sovielen Jahrzehnten bin ich Fan von Fußball-Manager-Spielen am Computer. Als Brettspiel konnte ich mir das nicht vorstellen. Jetzt gibt es aber Eleven und dieses auch sofort mit einigen Erweiterungen.



Es war einige Zeit nicht lieferbar, bis ich es bei meiner zur Zeit liebsten Spieleversenderin, Spielfürst(in), gesehen habe.
Wir unterbrechen die Spielevorstellung für eine kleine Werbung, die Fußballspieler müssen schließlich finanziert werden:

spielefuerst

Jetzt geht es weiter im Programm.

Fangen wir beim Unboxen an:

Es sind viele farbige Holzteile in ihren Tütchen verstaut. Mehrere Stanzbögen sind dabei und die Spieltableaus für vier Spieler sind in einer Plastikumhüllung. Kleine erste Enttäuschung beim Material: Die Spielpläne sind selber aus rutschigem Plastik und äußerst labbrig und dünn. Auf den Plänen soll man u. a. Cubes lagern, die sehr, sehr sehr leicht verrutschen können. Das erinnert mich sehr stark an Terraforming Mars und die untauglichen Standard-Pläne, die man zwingend durch Doublelayer ersetzen muss. Ich hofef hier sehr stark auf ein kommendes Angebot.

Dann sind da noch einige Karten dabei.

Das Material war anhand der Schritt für Schritt Aufbauanleitung schnell sortiert und aufgebaut.



Es ist für einen Spieler aufgebaut. Das Spiel braucht damit bei vier Spielern sehr viel Platz. So können/müssen beim rechten Plan außen die Spieler rechts daneben gelegt werden, um da eine Übersicht zu haben, welcher Spieler wo eingesetzt wird. Also braucht man nach rechts noch einiges an Platz, wenn man sich viele Spieler holt.

Hier schon mal ein kleiner Blick auf den Transfermarkt, der Arbeitsmarkt für Mitarbeiter, Sponsoren, Jugendspieler und Routiniers. Bei den Mitarbeitern sind vom Ordner bis zum Trainer alles Mögliche dabei. Sie helfen dann, am jeweiligen Spieltag ggf. erfolgreich zu sein.

Ein jeder Verein oder Aktiengesellschaft hat einen Vorstand, der Entscheidungen trifft. Diese werden ausgewürfelt, was wirklich interessant ist. So gibt es Mehrheitsentscheidungen der drei Vorstandsmitglieder.



Der Rundenablauf ist in Wochentagen aufgeteilt. Montags tagt immer der Vorstand, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist Zeit für Aktionen, wie z. B. Sponsorensuche, Stadionausbau, Spieler kaufen oder verkaufen, Spieler trainieren und allerlei Sonstiges von erhaltenen Karten.

Am Wochenende steht das Spiel an. Vom Gegener hat man durch den Scouting-Bericht eine ungefähre Vorstellung, in welchem System er spielt, z. B. 4-4-2 oder 5-4-1. Manchmal ist angegeben, ob die Mannschaft eine stabile Abwehr hat oder sonstige starke Spieler haben. Aber das Meiste ist ohne Gewehr. Der Gegner kann da einen schon mal überraschen. Selber hat man Taktikkarten, mit denen man seine eigene Taktik bestimmen kann. Danach stellt man seine eigene Mannschaft auf. Anfangs hat man nur Standardwerte, di eman aber durch gekaufte oder erhaltene Spieler verbessern kann. Dann muss man seine Spieler anhand der gewählten Taktik auf seinem Plan verteilen. Es gibt dafür aufgeteilte Bereiche in Abwehr, Mittelfeld und Sturm. Dazu kann man entscheiden, ob die Spieler zentral oder auf den Außen stehen.

Wenn man alle aufgestellt hat, werden die Werte mit den gegenerischen Werten (in fünf Bereichen) verglichen. Da kann es dann zu Toren kommen, wenn man einen angreifenden Spieler mit keinem entsprechenden verteidigenden Spieler abwehren kann. Ab und zu hält der Torwart aber auch mal einen Ball. Aber meistens hat der nach ein, zwei oder drei gehaltenen Schüssen, sein Pulver verschossen und alle weiteren Bälle flutschen ihm so rein.

Das Ermitteln des Endergebnisses ist spannend un dleider bei mir bisher wenig erfolgreich. Obwohl ich die leichteste Variante spiele, habe ich bisher nur zwei Unentschieden und zwei Niederlagen auf dem Konto. Da muss ich noch heftig an meinen Taktiken feilen. Zudem hatte ich aber auch Spielfehler drin, sodass ich noch mal von Vorne starten werde.

Die Saison geht über sechs Wochen mit sechs Spielen. Die Ergebnisse der Mannschaften, gegen die man nicht spielt werden ausgewürfelt. Das ist nicht besonders realistisch, weil theoretisch alle Mannschaften aus der Liga dadurch gewinnen können und keines verliert. Soll das wirklich so sein? Das wäre eine große Schwäche des Spiels.

Trotz der Negativpunkte habe ich bisher sehr viel Spaß daran. Mal sehen, was ich noch davon berichten kann.

Jetzt ist aber trotzdem erst mal Pause.

Ciao
Martin