Nun, man könnte als erstes entsprechende Gesetze verfassen, die die Gesetze von der 'realen Welt' auf das Internet umtransformiert. Z.B. ist es verboten, dir unangeforderte Werbung in den Briefkasten zu werfen. Spam hingegen ist AFAIK noch erlaubt.Zitat von Jaruma Donno
Dann könnten man, was allerdings mehr Geld kostet, als mal eben ein neues Gesetz hinzupfuschen, auf das Internet geschulte Polizisten einstellen. Geh mal mit einer Beschwerde über das Internet zur örtlichen Polizeidienststelle. Die Beamten sind da meistens etwas älter und dann darfst du denen erst einmal das Internet erklären.
Und zu guter Letzt sollte man mal die Internetkriminalität neu definieren.
Ein schönes Beispiel ist diese Kochseite, auf der tolle Bilder von Zutaten zu finden sind, die Rezepte aber einfach bis ungenissbar sind. Ziel der Seite ist es, daß die Leute die Bilder kopieren und man sie dann wegen unerlaubter Verbreitung abmahnen kann. Für mich persönlich stellt sich hier die Frage, wer die Kriminellen sind.
Das Problem ist, daß das Internet ein neues Medium ist, daß auch noch stark von jungen Leuten benutzt wird, die auch alle Möglichkeiten des Mediums auslooten. Da kommen die alten Leute aus Parteien und Justiz einfach nicht mit. Entweder, sie kapieren überhaupt nicht, was das Internet ist und vergleichen es mit herkömmlichen Medien wie Radio oder Fernsehen oder sie ahnen gar nicht, was man im Internet so alles anstellen kann.
Ausserdem ist es ein Problem, daß sich nun die Leute besser austauschen können. Und so was birgt immer die Gefahr des Wandelns und des Machtverlustes. Was früher erst nach Jahren zum Vorschein gekommn wäre, steht heutzutage ggf. schon morgen bei Wikileaks. Lokale Mauscheleien bei der Vergabe von staatlichen Aufträgen z.B. in einem kleinen Dorf in Bayern oder Niedersachsen (Beispiel ohne konkreten Bezug) kann morgen die ganze Welt lesen. Und nicht nur das. Die Welt kann es auch kommentieren und ggf. auf Gesetzesverstöße aufmerksam machen.
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